Schriftkunst für die Sinne – Workshop für arabische Kalligraphie

Die arabische Kalligraphie, eine jahrtausendalte Kunstdisziplin, genießt einen hohen kulturellen Stellenwert in den arabischen Ländern und darüber hinaus. Über die Jahrhunderte hinweg entwickelte sich die arabische Schreibkunst zu einer künstlerischen Schreibtradition mit außergewöhnlicher Schönheit, Vielfalt und Ausdruckskraft. Das meisterliche Können eines Kalligraphen liegt in der Einhaltung traditioneller Regeln von Buchstabenformen, Schriftstilen, Proportionen und Verteilung einzelner Buchstaben und Wörter in Kunstwerken.

Im theoretischen Teil des Workshops erfahren wir von der Bedeutung der arabischen Kalligraphie von ihren Anfängen bis heute, von der Wechselwirkung zwischen Kalligraphie und anderen Künsten sowie von Formen und Ästhetik.

Foto von Utensilien für Kalligraphie
Kalligraphie von Iyad Shraim zeigt einen Friedenstaube

In den Übungen lernen wir mit Schreibrohr (Bambusstift, arab. Qalam) und Tinte diese festgelegten Regeln für harmonische Proportionen umzusetzen.

Zu den traditionellen handwerklichen Kompetenzen eines Kalligraphen zählen die eigene Anfertigung der Utensilien, die Herstellung der Tinte sowie das Beschichten und das Präparieren des Schreibpapiers. Einige Rezepte zur Herstellung der Tinte und Methoden zur Papierbearbeitung werden wir kennenlernen und anwenden.

Vorkenntnisse der arabischen Sprache sind nicht erforderlich.

Utensilien und Materialien werden zur Verfügung gestellt.

Dr. Iyad Shraim, Literaturwissenschaftler und Künstler, Universität Hamburg – studierte an der Universität in Amman/Jordanien Deutsche und Französische Philologie. An der Universität Münster absolvierte er seinen Magisterabschluss in Germanistik und Arabistik. 

Porträt: Iyad Shraim

Iyad Shraim war sechs Jahre Dozent am Institut für Arabistik an der Universität Münster. Seit April 2020 ist er Dozent am Asien-Afrika-Institut der Universität Hamburg, wo er auch u.a. Kalligraphie unterrichtet. Zudem hat er Lehraufträge an der Humboldt-Universität in Berlin sowie an der Universität Göttingen.

Kontakt: Iyad Shraim 

E-Mail: shraimi@hotmail.com

Instagram: https://www.instagram.com/iyad_shraim/

Das war der Kultursommer 2022

Abschlussrunde auf der großen Wiese – Abschied von einem sonnigen Kultursommer 2022

Die Freiheit des Suchens und Findens – Wege ins unbekannte Bild

Experimentelle Malerei

Sabine Puschmann-Diegel

Neues Bild – aber wie fange ich an? Wie kann ich Erlebtes, Eindrücke, Emotionen oder Landschaften in abstrakte Malerei umsetzen?
Wir wollen mit verschiedensten Techniken und Möglichkeiten erst einmal Spuren auf das Blatt oder die Leinwand setzen und uns hier ein breites Handwerkszeug erarbeiten. Spielen mit Flächen und Linien, Farben, Stiften, Buchstaben oder Textfragmenten, Schnipseln, 
Ergebnis offen und unbekümmert. Mit Freude und Neugier drauflos und das Bild unter unseren Händen wachsen lassen. Gleichzeitig inspiriert uns das sich Verändernde, weckt Intuition und lässt uns in einen Workflow kommen. Dazu arbeiten wir gleichzeitig an mehreren Blättern.

Mal wild und chaotisch oder ruhig, harmonisch. Gegensätze und Spannung suchen und zulassen, dass sich Neues, Unerwartetes oder Eigenwilliges vor uns zeigt. Ziel ist es, sich auf einen neuen Malprozess einzulassen und sich selbst zu überraschen.
Es entstehen so Bildkompositionen, deren Qualität nicht immer sofort überzeugt und fremd erscheint. Wichtig ist dabei – stehen lassen und sie immer wieder anschauen. Was finde ich spannend? Eine wunderbare Momentaufnahme entsteht – das neue Bild, die eigene Handschrift.

Experimentierlust, Spontanität und Freude am Tun stehen im Vordergrund des Kurses. Angeleitete Übungen am Vormittag unterstützen den Einstieg in den kreativen Prozess, individuelle Hilfestellung und Begleitung durch die Dozentin sowie kurze Bildbesprechungen 
in der Gruppe erweitern die Anregungen.


Sabine Puschmann-Diegel

Freischaffende Künstlerin, Keramikerin
Atelier in Frechen und Bergisch-Gladbach

Kurzbiografie
geboren in Berlin1998 – 2001
Gaststudium Keramik-Design FH Niederrhein,
2011-2019 im Vorstand des Kunstverein zu Frechen
2010-2018 Dozentin am Hauslebenswert der Uniklinik Köln
seit 1998 Weiterbildung freie Malerei/Zeichnung bei D.Crumbiegel, G.Kleber, W. Mannebachseit
2000 Mitglied der GEDOK Bonn,
seit 2010 Dozentin für freie Malerei u. Keramik
seit 1998 viele Einzelausstellungen und Beteiligungen im In-und Ausland: u.a. , Sankt Petersburg , Stettin Polen, Dialog – Kunstsymposium Riga, Ewha Universität Seoul, manu factum Forum NRW Düsseldorf, Keramion Frechen, frauenmuseum + Rheinisches Landesmuseum Bonn,Westerwaldpreis Goetheinstitut + Kuandu Museum Taiwan, Jinan China, Rathaus Heidelberg, Villa Kobe Halle, Redoute und Künstlerforum Bonn, Kunstverein Frechen, Stadtmuseum Siegburg, Töpfereimuseum Langerwehe, Hannover, Eisenturm Mainz, Vallauris Frankreich.

Fotografie und Fotolabor

Augenblick

Fotografie ist die Kunst des Augenblicks. Eine flüchtige Situation, eine ungewöhnliche Perspektive, eine Inszenierung … gepeichert im dunklen Kasten des Fotoapparates.

Motive

Auf der Suche nach Motiven helfen Ausflüge, ein Fotostudio, die nahe Natur – aber auch Geschichten, Träume, die erzählt werden wollen. Auf der Suche nach einem Thema helfen Gespräche – dafür nehmen wir uns Zeit.

Labor

Im digitalen oder analogen Labor setzen wir die Aufnahmen ins Bild. Das Bild ist eine Reflexion oder Interpretation der Aufnahme – im Labor geht es um Einstellungen und Zufall.

Präsentation

Gelungene Bilder werden gemeinsam besprochen und ausgewählt für die Präsentation. Die Art der Präsentation können wir wählen: Von der Lichtbildshow im „Kino“ oder der Lichtinstallation „Open Air“ über Abzüge und Ausdrucke, Fotobücher, Collagen und Foto-Objekte.

Miteinander

Wir lernen voneinander – durch Inspiration, Feedback und ganz praktisch durch Rat und Mithilfe bei Projekten.

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Vom Eindruck zum
Ausdruck im open space

… mit Hermann J Kassel

Was wird es geben in diesem Workshop?
Der open space schafft einen Raum für vielfältig künstlerisch-kreative Ausdrucksmöglichkeiten.
Es geht sowohl um die Vertiefung vorhandener, als auch um das Verstehen, Entwickeln und Umsetzen neuer Ansätze und Ideen.
Denn es ist die Idee, die deren Umsetzung und damit das Material, die Form und die Dimension definiert. Es ist das verstehende Wechselspiel von Eindruck und Ausdruck.

Dies geht vom Bild ins Relief zur Plastik.
Wie wird dies umgesetzt ?
Hierfür kommen zum einen die Materialien zum Einsatz, die Ihr mitbringt und mit denen Ihr arbeiten wollt. Wer sagt denn, dass z.B. nicht auch eine Leinwand Volumen, also eine dritte Dimension erhalten und weiter bearbeitet werden kann?
Des Weiteren wird mit plastischen Materialien, Gieß-, Abform- und Modelliermassen, Schlagmetallen, Materialien und Formen aus der Natur und natürlich mit Farben zwei- und dreidimensional gearbeitet.

Und als „kreative Fingerübung“ gibt es natürlich auch wieder Kaffee 2.0.
Ich freu´ mich auf Euch und auf das, was in diesem besonderen open space entwickelt und entstehen wird.
(Dieser Workshop ist auf maximal 10 Teilnehmer*innen begrenzt.)

Bitte mitbringen:
Die Materialien mit denen ihr arbeiten möchtet.
Denkt bitte auch an Materialien für ein experimentelles Arbeiten (Papiere, Kleber, Kleister, Leim, Schalen, Gips, Werkzeuge, oder …).
Darüber hinaus habe ich noch das eine und andere dabei.

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Malen mit Nadel und Faden

Traditionelle Technik in neuem Gewand

Sticken auf Stoff, auf Papier, auf Leinwand, um so mit der Nadel zu malen oder zu zeichnen, ist eine Technik, die sich mühelos zwischen verschiedenen Bereichen der bildenden Kunst bewegt. Tatsächlich muss heute aber das Sticken als künstlerisches Medium immer noch um gleichberechtigte Anerkennung kämpfen, da es vielen „nur“ als weibliches (Kunst-)Handwerk gilt. Im Mittelalter dagegen war die Stickerei ebenso angesehen wie Malerei und Skulptur und wurde von Frauen und Männern ausgeübt.

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Hochdruck/Holzschnitt

klassische Drucktechnik  mit neuen Materialien


Beim Hochdruck bleibt das stehen, was drucken soll, was nicht drucken soll, wird mit scharfem Messer oder Beitel weggeschnitten. Als „Druckstock“ dient Holz, Linoleum, Styren, Moosgummi oder Ähnliches. Die erhabenen Teile färben wir mit wasserlöslichen Druckfarben und drucken  vorwiegend auf Japanpapier mittels Falzbein oder Japanreiber.
Große Zeichenkunst ist für diesen Kurs nicht erforderlich, da die Erstellung des Druckstockes zur Vereinfachung von Formen zwingt; aber es ist Lust am künstlerischen Experimentieren wichtige Voraussetzung – der Kreativität und dem Experimentieren sind dann kaum Grenzen gesetzt.

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